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Geschlechterdominanz öffnen

Von einem Geschlecht dominierte Bereiche öffnen

Durch die Erfahrungen, die wir alle in der Welt und der uns umgebenden Gesellschaft machen, haben wir gelernt, dass es Bereiche gibt, in denen eher Männer oder Frauen zuhause sind und haben dementsprechend in diesen Bereichen weniger Kompetenzen entwickeln können. So gelten Toben und Kämpfen oftmals als jungen- bzw. männertypisch, wohingegen vertieftes Spiel mit Puppen oder basteln eher den Mädchen zugeschrieben wird. Um Kinder frühzeitig zu ermutigen, Erfahrungen auch in solchen, von einem Geschlecht dominierten Bereichen zu machen, kann es mitunter auch sinnvoll sein, ihnen zunächst die Möglichkeit zu geben, im geschützteren Rahmen einer geschlechtshomogenen Gruppe neue Erfahrungen zu machen. Dabei sollte man jedoch aufmerksam sein dafür, nicht erneute Rollenzuschreibungen zu produzieren und den Kontext im Blick haben.

„Ich habe selber zehn Jahre Fußball gespielt und wir hatten überlegt im Team, ob ich mit meinem Kollegen aus der Vorschule, ob wir, der macht das schon, ob wir für die Jüngeren eine Fußball-AG anbieten; Mädels wie Jungs, klar. Und gut, dass ich dann auch mit dabei wäre, wäre einfach erst mal schön, weil dann finden sich die Mädchen auch ein Stück weit wieder in demjenigen, der sie da trainiert. Was dann wieder zeigt, 'Ok, ah, das ist ja gar kein Problem.'“ (Erzieherin Kinderladen)

„Wir versuchen, jungendominierte Bereiche für Mädchen zu öffnen. Und ich hab mal 'ne Weiterbildung mitgemacht mit einem türkischen Sporttrainer: ‚Kämpfen und Raufen mit Regeln‘. Ab und an hole ich die Matten raus und dann machen wir das, die Jungs lieben das, die älteren Mädchen überhaupt nicht. Wir haben auch überlegt, wie können wir das für Mädchen attraktiv machen und haben nur eine Mädchenrunde angeboten, wo die Jungs nicht dabei waren. Das war schon was anderes. Da haben sie sich nicht so beobachtet gefühlt.“ (Erzieher Kinderladen)