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Familiäre Atmosphäre

Der familiären Arbeitsatmosphäre in Kinderläden wurde sowohl in Interviews als auch Fragebögen große Bedeutung beigemessen. Die Unterschiede zwischen den Befragten aus Elterninitiativen und denen von anderen Trägern waren in diesem Bereich des Fragebogens hoch signifikant. Obwohl es für Frauen wichtiger ist, in kleinen überschaubaren Einrichtungen zu arbeiten, geben Männer häufiger an, dass die Einrichtung in der sie arbeiten, klein und überschaubar ist.

„Also Kinderladen, der hat so eine Sache konkret, die sind in der und der Straße und wenn du da hingehst, dann bist du eben da, das ist sehr familiär; das hat auch was.“ (Erzieher Kinderladen)

„Ich bin sowieso gegen zu große Einrichtungen für so kleine Menschen. Also ich denke, in pädagogischen Einrichtungen, auch in der Schule und so, alles, was zu groß ist, das lässt Fehler zu. Das ist von der Natur so nicht gedacht, dass Familien größer sind als meinetwegen dreißig Personen, ja. Also 'ne Familie kann maximal so zwanzig, fünfundzwanzig Kinder haben, maximal. Also die Natur sieht kleinere, überschaubarere Einheiten vor. Und dann kann es auch nicht so ausufern in verkehrte Entwicklungen. Aber leider, aus ökonomischen Gründen, werden ja solche Riesen-Kitas gemacht, wo keiner den anderen, zum Teil Kollegen, sich nicht kennen. Ja das ist schon blöd. So möchte ich nicht arbeiten.“ (Erzieherin Kinderladen)

„Mir hat das Konzept gut gefallen und wir wollten eben, dass es ein kleiner Laden ist und man die Erzieherinnen nett findet, das ist ja wahrscheinlich das Wichtigste für die Kinder. Und dass alles ein bisschen frei gehandhabt wird, also dass die Kinder nicht lauter fixe Termine haben, also zum Englisch und zum Schwimmen und dass alles etwas entspannter ist. Außerdem ist es vielleicht dort auch ein bisschen wilder, was den Kindern gut tut.“ (Mutter Kinderladen)