Erzieher_in sein bedeutet nicht nur kreative Angebote ausarbeiten, naturwissenschaftliche Experimente mit den Kindern oder Ausflüge machen, sondern auch ganz viel Alltag! Jeder Tag hat feste Bestandteile, wie z.B. Frühstück, Mittag, Mittagsschlaf, Vesper mit Obst, Angebote oder Freispiel. Damit einem dabei über die Jahre nicht langweilig wird, braucht man den Mut haben auch mal die feste Tagesstrukturen in Frage zu stellen und die Bereitschaft den Alltag gemeinsam mit den Kinder zu gestalten.

„Und dann gibt’s diese ganzen Tagesstrukturen, die müssen sein, weil es ja immer eine Horde ist und das macht mir gar keinen Spaß. Das finde ich furchtbar. Sag ich mal ganz ehrlich. Also zum Beispiel so Sachen: das morgendliche Zähneputzen und so. Ich weiß, es ist notwendig, aber ooohhh. Das sind so die Sachen, die ich nicht gerne mache, sondern ich mach lieber gerne kreative Sachen mit den Kindern“ (Erzieherin)

„Weil du hast schon zehn Mal eine Nachtwanderung gemacht, du hast schon hundert Mal das und das gemacht. Du kannst, wenn du da nicht mit neuen Leuten zusammenkommst, einfach neue Ideen, neue Impulse mit reinbringen und dann geht’s einfach nicht mehr. Und so ist es, denke ich, im Kindergarten auch. Weil du hast irgendwann zig Mal Ostereier bemalt. Das ist dann lustig, aber es ist nicht mehr so diese Freude, dieser Spaß dran, wie am Anfang.“ (Erzieher)